Privatkredite als zinsgünstige Darlehensform
Im Kreditbereich werden nicht nur die Angebote der Banken immer vielfältiger, sondern die Kreditinstitute haben seit einiger Zeit eine Konkurrenz außerhalb des Bankensektors bekommen, was die Vergabe von Darlehen betrifft. Diese Konkurrenz sind nicht selten die eigenen Kunden, denn immer mehr Privatpersonen vergeben über sogenannte Kreditbörsen Kredite, die wiederum von anderen Privatpersonen genutzt werden können, um verschiedene Ausgaben zu finanzieren. Man bezeichnet diese Art von Krediten auch als Privatkredite. In den Medien sind diese Darlehen seitens der Privatpersonen auch unter der Bezeichnung Kredit von Privat (an Privat) bekannt gemacht worden. Die Privatkredite werden also von „ganz normalen“ Privatleuten vergeben, die durch das Verleihen ihres Kapitals einen Ertrag in Form der Kreditzinsen erhalten möchten. Für die Kreditgeber ist das Verleihen des Kapitals also im Prinzip nichts anderes als eine Geldanlage, von der dann der Kreditnehmer auf der anderen Seite ebenfalls profitieren kann.
Da die Kredite von Privat über die Kreditbörsen wie smava oder auxmoney abgewickelt werden, handelt es sich automatisch um Online-Kredite. Vom Antrag bis hin zur kompletten Abwicklung des Kredites erfolgen alle Schritte online oder mitunter auf dem Postweg. Die Handhabung der Plattformen und Beantragung der Kredite ist dabei sehr einfach. Denn als Kreditsuchender kann man entweder eine Anfrage auf der Plattform einstellen, dass der Kredit XY über die Darlehenssumme von beispielsweise 5.000 Euro gesucht wird. Alternativ haben Kreditsuchende auch die Möglichkeit, sich auf Kreditangebote zu melden, also den Kreditgeber direkt zu kontaktieren. Stimmen neben den Darlehensbeträgen, die sich der Kreditnehmer übrigens auch von mehreren Kreditgebern „zusammen sammeln“ kann, und der gewünschte Zinssatz nebst Laufzeit überein, kann ein wirksamer Kreditvertrag zwischen beiden Parteien geschlossen werden. Die Kreditbörse steht vor allem als Kontakt-Plattform für Kreditsuchende und Kreditgeber zur Verfügung und zudem werden die Formlaien überprüft und eingehalten.
Zu diesen Formalien gehört unter anderem auch, dass die Kreditbörse die Bonität des Kreditsuchenden prüft und diese dann auch gegenüber den möglichen Kreditgebern im Profil des Kreditnehmers veröffentlicht. Der Kreditgeber kann somit frei entscheiden, ob er dem Kreditsuchenden unter diesen Voraussetzungen ein Darlehen gewähren möchte oder nicht. Natürlich sollte man auch beim Privatkredit Angebote vergleichen, denn gerade bei den privaten Kreditgeber sind die Unterschiede, was den Zinssatz angeht, nicht unerheblich. Vorteilhaft ist beim Privatkredit auch, dass selbst Kreditsuchende mit einer schlechten Schufa die Chance auf ein Darlehen haben. Denn im Gegensatz zu den inländischen Banken, die einen Kreditantrag bei negativen Schufa-Einträgen des Kunden fast immer ablehnen, ist die negative Schufa-Asukunft bei den Privatkrediten kein generelles Ausschlusskriterium. Insofern bietet der Privatkredit den Verbrauchern also eine Reihe von Vorteilen, weshalb sich sowohl Anleger als auch Kreditnehmer immer häufiger dazu entschließen, diese Alternative gegenüber dem Bankdarlehen oder einer „üblichen“ Geldanlage zu nutzen.